Ausgelöst wurde die Großstörung durch einen technischen Defekt im Bereich Bad Malente-Gremsmühlen an einer Versorgungsleistung der Schleswig-Holstein Netz AG, durch die Eutin versorgt wird. Im Zuge der dort notwendigen Reparaturarbeiten müsste die Leitung aus Sicherheitsgründen vollständig abgeschiebert werden. Der Krisenstab in Eutin, angeführt von den Stadtwerken Eutin, koordinierte alle Maßnahmen, um die Hausversorgung sicher und störungsfrei wieder hochzufahren.
Die manuelle Inbetriebnahme ist nach einer Versorgungsunterbrechung beim Gas notwendig, um auszuschließen, das möglicherweise Gas unkontrolliert in das Gebäude austreten kann. Das kann beispielsweise dann passieren, wenn die Gasflamme in einem Gasherd oder einer Therme erlischt und Gas dann nach der Wiederversorgung über den noch offenen, aber nicht mehr entzündeten Brenner in die Wohnung einströmen könnte. Die Inbetriebnahme muss daher mit großer Sorgfalt und entsprechender Sachkenntnis auch der Anlagen erfolgen – sonst kann es zu Verpuffungen mit fatalen Folgen kommen, erläutert Bäumler.
„Dass das am Wochenende so schnell gelingen konnte, ist der engen Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holstein Netz AG, der sehr guten Einsatz-Vorbereitung vor Ort durch die Stadtwerke Eutin und ganz maßgeblich auch unseren Mitarbeiter:innen zu verdanken. Dafür möchte ich mich ganz besonders herzlich bedanken, das war eine tolle Teamleistung!“, unterstreicht Bäumler.
Insgesamt waren nach Medienberichten insgesamt über 250 Einsatzkräfte im Einsatz, um in Eutin wieder Normalität herzustellen.