Der Ausbau des LoRaWAN-Netzes in Lübeck und Umgebung schreitet voran. Eine der ersten Technologien, die das Funknetz bereits erfolgreich für sich nutzen, sind Sensoren, die die Belastung unserer Stromnetze kontinuierlich messen.
Der erste Sensor dieser Art wurde im Rahmen eines Pilotprojekts in einer Trafostation in der Geniner Straße installiert und am vergangenen Montag in Betrieb genommen.
Von manuell zu automatisch
Bisher wurden die ca. 12.000 Stromkreise im Netzgebiet manuell überprüft und ausgewertet – ein erheblicher Aufwand, mit dem jeder Stromkreise innerhalb von 10 Jahren einmal erfasst wurde. Die Messungen erfolgten stichtagsbezogen, so dass die Entwicklung der Netzauslastung nur grob verfolgt werden konnte.
Jetzt werden die Daten kontinuierlich über den Sensor erfasst, über das LoRaWAN-Netz übertragen und automatisch aufgezeichnet. Die Daten können jederzeit über ein Tablet eingesehen werden und sollen zukünftig direkt in die Dokumentationssysteme übernommen werden. Durch die permanente Erfassung der Werte können wichtige Rückschlüsse auf die Entwicklung der Netzauslastung im Niederspannungsnetz gezogen werden.